Charles Baudelaire: Causerie


Causerie

Vous êtes un beau ciel d'automne, clair et rose!
Mais la tristesse en moi monte comme la mer,
Et laisse, en refluant, sur ma lèvre morose
Le souvenir cuisant de son limon amer.-

Ta main se glisse en vain sur mon sein qui se pâme;
Ce qu'elle cherche, amie, est un lieu saccagé
Par la griffe et la dent féroce de la femme.
Ne cherchez plus mon coeur; les bêtes l'ont mangé.

Mon coeur est un palais flétri par la cohue;
On s'y soûle, on s'y tue, on s'y prend aux cheveux!
- Un parfum nage autour de votre gorge nue!...

Ô Beauté, dur fléau des âmes, tu le veux!
Avec tes yeux de feu, brillants comme des fêtes,
Calcine ces lambeaux qu'ont épargnés les bêtes!

Charles Baudelaire


Unterhaltung

Du bist ein Spätherbsthimmel, so schön und rosig und klar!
Doch Trauer schwillt in mir wie eine Flut am Damm,
und lässt an meiner Lippe, die schon so lustlos war,
verebbend Nachhall, scharf und bitter wie ihr Schlamm.

Du kost vergebens meinen trägen Leib mit deiner Hand;
was sie dort finden könnte, Freundin, ist zerstört,
seit wilder Frauenbiss in ihm sein Opfer fand.
Such nicht mein Herz; es hat den Bestien gehört.

Mein Herz - ein Tempel, von der Meute befleckt,
die rauft und tötet und trinkt aus dem Vollen!
Ein Duft umgibt dich, ein Duft, der mich weckt!

Oh Schönheit, Geißel der Seelen, du hast das Wollen!
Mit Feueraugen, die festlich strahlend überfließen,
verbrenne du, was wilde Tiere ließen.

Charles Baudelaire, Übersetzung: Frank Freimuth


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