Charles Baudelaire: La Destruction


La Destruction

Sans cesse à mes côtés s'agite le Démon;
II nage autour de moi comme un air impalpable;
Je l'avale et le sens qui brûle mon poumon
Et l'emplit d'un désir éternel et coupable.

Parfois il prend, sachant mon grand amour de l'Art,
La forme de la plus séduisante des femmes,
Et, sous de spécieux prétextes de cafard,
Accoutume ma lèvre à des philtres infâmes.

II me conduit ainsi, loin du regard de Dieu,
Haletant et brisé de fatigue, au milieu
Des plaines de l'Ennui, profondes et désertes,

Et jette dans mes yeux pleins de confusion
Des vêtements souillés, des blessures ouvertes,
Et l'appareil sanglant de la Destruction!

Charles Baudelaire



Die Zerstörung

Der Dämon hört nicht auf, mich zu bedrängen
und mich in unspürbare Luft zu hüllen;
ich spüre ihn mit Glut die Lungen sengen
und sie mit ewig schuldhaften Begierden füllen.

Bisweilen gibt er, kennend meinen Drang zur Kunst,
sich wie die reizvollste der Frauen,
und dann gewinnt er meiner Lippen Gunst
verlogen Tränke reichend voller Grauen.

So führt er mich, weit weg von Gottes Blicken,
den Atemnot und Müdigkeit erdrücken,
aufs weite, öde Feld der Unzufriedenheit,

und wirft in meine tief verwirrten Augen
Blessuren, klaffend, ein fleckiges Kleid,
und blutige Dinge, die zur Zerstörung taugen.

Charles Baudelaire, Übersetzung Frank Freimuth



Für dieses Gedicht ist hier auch eine ausführliche Besprechung verfügbar.

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