Rosen


Die Liebe - ein Traum *

Am ersten Tag schon nahmst du mich gefangen,
besetzt mich seither Tag und Nacht,
und wenn ich dich nur einmal nicht erträume,
machst du aus meinen Schlaf zermürbte Wacht.

Im Traum hab ich dich tausendmal geküsst,
zärtlich liebkost und viel gewagt;
dein Blick verriet mir, dass du glücklich bist,
dein Mund hat mir Unsagbares gesagt.

So sehr ist jede Nacht um dich gewebt,
so sehr ist mein Dich-Träumen eingeübt,
dass mich dein Anblick ohne Halt durchschwebt,
und mir die Ahnung sagt, ich habe dich zerliebt,
zerliebt zu einem Kunterbunt von Schemen
im Tanze um ein Du, das es nicht gibt.

* für R.D.


Manchmal

Manchmal denk' ich, es ist gut,
manchmal verliere ich den Mut,
weiß oft nicht, woran ich bin,
frage mich dann nach dem Sinn,
suche Zeichen, an der Wand,
seh dein Gesicht dort, eingebrannt.


Jeden Abend, jeden Morgen

Jeden Abend, jeden Morgen
Sehe ich dein Bild mir an,
Sehe Schönheit und, verborgen,
Was nur ich drin lesen kann.

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